Keramik trifft Strassenkunst

am 28.09. erschien dieser Nachbericht zum Straubinger Kunsthandwerkermarkt. Irene Haberl schrieb ihn. Sie hat so gut beschrieben, was den Markt ausmacht.  Hier der Text nochmal zum besseren lesen:

Als "Kunststadt" bezeichnete der stellvertretende Landrat Franz-Xaver Eckl Straubing am Wochenende bei der offiziellen Eröffnung des 28.Kunsthandwerkermarktes im AltenSchlachthof. Und "Kunststadt" war Straubing zweifelsohne. Konnte man auf dem Sta'dtplatz überall den Klängen von Bluval folgen, waren es nicht weit davon entfernt Kunsthandwerker und Künstler, die auf dem weitläufigen Areal des Alten Schlachthofs an der Heerstraße einebunte Vielfalt an Kreativität präsentierten. Bei ansprechendem Wetter konnte der Besucher sich beeindrucken
lassen von kunsthandwerklichen Fähigkeiten und Ergebnissen aus unterscbiedlichsten Materialien wie
Keramik. Glas, Holz, Metall, Leder, Textil oder Papier. Erstmals war heuer das weitläufige Außengelände durch die Öffnung des AnstattTheaters vor allem für Textilprodukte erweitert. Einen zusätzlichen künstlerischen Aspekt lieferte in der städtischen Galerie in der Schlachthofhalle II eine Ausstellung mit Werken der finnischen Künstlerin Tuija Unho-Berger. Der Reiz dieses Handwerkermarktes liegt nicht zuletzt in den neu verwirklichten verschiedenen Durchgängen zwischen den einzelnen Ausstellungsflächen. Die Initiatoren und Organisatoren des nunmehr schon zum 28. Mal stattfindenden Marktes, Katharina Heusinger und Martin Waubke zeigten sich äußerst zufrieden über
das bunte Treiben aus Ausstellern und Besuchern. Gemeinsam mit den Vertretern des öffentlichen Lebens, der schon zum sechsten Mal die Schirmherrschaft für den Markt übernehmenden Stadträtin Hannelore Christ, Bundestagsabgeordnetem Alois Rainer, dem stellvertretenden Landrat Franz-Xaver Edel, stellvertretender Bürgermeisterin Maria Stelzl und verschiedenen Stadträten, führte man über . den Markt. Dabei führten sie das eine
oder andere Gespräch mit den Aussteilem, ließen sich die Arbeitstechniken erklären und kauften auch aus dem breiten Angebot. Die öffentlichen Vertreter gratulierten sowohl der Stadt, die den finanziellen Spagat geschafft hat, aus dem Alten Schlachthof ein JugendKunst- Kultur-Zentrum zu machen, und dankten gleichzeitig Katharina Heusinger und Martin Waubke für ihr Engagement, aus einem anfänglich reinen Keramik-Markt ein Konzept entwickelt zu haben, das traditionsreiche Aussteller in ein unterhaltsames künstlerisches Rahmenprogramm einbettet. Die zahlreichen Besucher zeigten den Erfolg des Konzepts. Nicht zuletzt der englische Straßenkünstler AndySnatch, der es charmant verstand, mit ausgelassener Frechheit die Besucher in seine Jonglage- und Seiltanza usführungen einzubinden, und Karin und David Mages, die immer wieder an unterschiedlichen Orten des Marktes ihre instrumentalen Klänge einfließen ließen, sorgten für die nötige lockere und gelöste Stimmung. Kreativität konnte bewundert werden. Die Künstler fertigten vor Ort Glasvögel, demonstrierten die Brenntechnik der RakuKeramik oder kochten vor den Augen der Genießer Bonbons. Gezeigt wurden auch kreative und w~tzige Alltagsgegenstände aus hochwertigen Materialien, aber auch aus UpcyclingMaterial wie Fahrrad- und Autoschläuchen oder alten Planen. Wer wollte, konnte mit einer Kunstpädagogin selbst beim Töpfern Hand anlegen, sich von einem versierten Zeichner skizzieren lassen oder aber sich von Historiker Guido Scharrer bei einem Gang durch den Alten Schlachthof die verborgenen Keller zeigen lassen und einen Blick vom Turm auf das Marktgeschehen werfen. Am Sonntag lud Michael Aumer alias Eumel zu einem "BossaNovaBrunch featuring" ein und für Groß und Klein stand wieder die karibische Steeldrum zum Ausprobieren bereit.-hab


Kommentar schreiben

Kommentare: 0